Hallo liebe Igel-Freunde!
Bei unserer Arbeit liegen Freund und Leid sehr eng beieinander. So auch in diesem Fall. Mich erreichte per Facebook die Nachricht: "Wir haben beim Lidl in der Anlieferung einen Igel an der
Hauswand liegend gefunden. Der braucht dringend Hilfe!"
Also ab ins Auto, das Tierchen abholen. Schon auf den ersten Blick konnte man erkennen: Der ist verhungert! Ich packte ihn sofort warm ein. Zuhause ging es erst einmal auf die Wärmematte. Er war
massivst unterkühlt. Ich richtete eine warme Infusion. Nachdem er sich dann etwas aufgewärmt hatte bekam er die Infusion. Die Äuglein eingefallen, bestand er nur noch aus Haut und Knochen.
Offensichtlich tat ihm die Infusion gut. Er rollte sich wieder etwas zusammen. Ich stellte ihm sicherheitshalber etwas Nassfutter und Wasser in seine Box. Er schlief tief und fest auf der
Wärmematte unter seinem Handtuch. Ich wollte ihn erst einmal ankommen lassen bevor ich ihn weiterhin untersuchte und behandelte. Er drehte sich genüsslich auf die andere Seite und schlief weiter.
Also lies ich ihn erst einmal in Ruhe. Als ich einige Zeit später nach ihm schaute, hatte er sich ganz heimlich still und leise über die Regenbogenbrücke gemacht. Ich war sehr traurig!
Gleichzeitig war ich aber auch etwas erleichtert. Konnte ich ihm doch wenigstens in seinen letzten Stunden Wärme und Geborgenheit vermitteln. Auch das ist Tierschutz. Jetzt braucht er nicht mehr
leiden. Lebe wohl mein kleiner Freund! Grüß mir meinen anderen Freunde auf der anderen Seite des Regenbogens!
Bis denne...
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